Ein modularisierter Versuchsträger für experimentelle Untersuchungen an gekoppelten Helmholtz-Resonatoren mit flexiblen Wänden
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Abstract:
Die Verwendung von Akustiklinern in Flugtriebwerken ist seit vielen Jahren Stand der Technik. Diese Liner bestehen meist aus Helmholtz- oder λ/4 – Resonatoren und reduzieren beispielsweise den faninduzierten Schall im Einlauf des Triebwerks. Durch immer größer werdende Triebwerke mit höheren Nebenstromverhältnissen und weniger zur Verfügung stehenden Bauraum bei gleichzeitig tieferen tonalen Anteilen in einem breitbandigeren Bereich muss die Wirkungsweise der Akustikliner angepasst werden. Die Verwendung von flexiblen Wänden in einem Helmholtz-Resonator, bei denen die materialinhärente Dämpfung ausgenutzt wird, hat sich als praktikabel gezeigt. Mit einem neuen Modellaufbau wurden nun die Wirkungsweise der flexiblen Wände, die Abhängigkeiten der Volumina und Anordnung der aktiven und passiven Kavitäten, sowie die Abhängigkeiten der Anordnungen und Formen der flexiblen Wände untersucht. Mit dem modularisierten Aufbau ist es möglich, sowohl im Bereich der Helmholtz-Resonanz als auch im Bereich der λ/4-Resonanz Messungen durchzuführen und die Effekte der flexiblen Wände auf beide Resonanzeffekte zu untersuchen. Weiterhin wird der Einfluss der materialinhärenten Dämpfung der flexiblen Wand aus TPU-Material durch eine Vergleichsmessung mit einer Aluminiumfolie mit annähernd gleicher Resonanzfrequenz herausgestellt. Alle Messungen werden im Strömungsakustikkanal DUCT des DLR durchgeführt und dabei die Dissipation der eingestrahlten akustischen Energie durch stromauf und stromab des Modellaufbaus angebrachte Mikrofone bestimmt.