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Wie aus den Resultaten von Gehöruntersuchungen auf die branchenspezifische Gehörschutz-Tragdisziplin geschlossen werden kann

* Presenting author
Day / Time: 16.08.2021, 10:40-11:00
Room: Lehar 4
Typ: Regulärer Vortrag
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Information: Bitte beachten Sie auch die Exkursion "Führung durch die Prüfräume der Sicherheitstechnischen Prüfstelle der AUVA" am Dienstag ab 12:00 Uhr
Abstract: Die Schweizerische Unfallversicherung Suva betreibt seit den 1970-er Jahren ein systematisches Programm zur Verhütung von Gehörschäden. Dabei konzentrieren sich die Gehöruntersuchungen in den Suva-Audiomobilen auf Personen, welche in gehörgefährdender Umgebung arbeiten.Bedingt durch die Geometrie des Gehörgangs und die Schallwellenlänge zeichnet sich ein lärmbedingter Hörverlust primär im Frequenzbereich zwischen 3 und 6 kHz ab. Insofern unterscheidet er sich vom altersbedingten Hörschaden.Durch spezifische Auswertungen von audiometrischen Daten lassen sich Branchen und Berufsbilder mit erhöhtem Hörschadenrisiko eruieren. Es sind dies Berufe, bei welchen die Gehörschutzanwendung erschwert ist oder bei welchen die Lärmbelastung unterschätzt wird.Tätigkeiten mit erträglichen, doch häufigen, Impulsbelastungen schneiden schlechter ab als Berufe mit Dauerlärmbelastungen. In der Baubranche zeigt sich der Schaler als gehörgefährdetster Beruf. Tatsächlich wird eine schlechte Tragdisziplin beobachtet.Eine betriebsspezifische Auswertung der Hörverluste im Bereich zwischen 3 und 6 kHz dient als Triagekriterium für die Planung und Durchführung von Betriebskontrollbesuchen im Sinne der Gehörschadenprävention.