Die Umsetzung der Richtlinie 2015/996/EU in Österreich für die Straßenverkehrsemissionen
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Abstract:
Mit der Richtlinie 2015/996/EU wurden gemeinsame Lärmbewertungsmethoden für die strategische Lärmkartierung festgelegt. Eine unmittelbare Verwendung im nationalen Umfeld ist dabei allerdings nicht möglich, da spezifische Parameter an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Im Bereich des Straßenverkehrs betrifft dies die üblichen Deckschichten und die damit verbundenen Emissionswerte. Während das österreichische Berechnungsverfahren für die vorangegangenen Lärmkartierungen keine Unterscheidung zwischen Roll- und Antriebsgeräuschen wie auch differenzierter spektraler Eigenschaften kannte, verpflichtet die Richtlinie zur Trennung dieser Geräuschbestandteile und zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Frequenzanteile in den betrachteten Oktavbändern. Der Beitrag zeigt, wie die Übersetzung der bestehenden österreichischen Straßenemissionswerte in die harmonisierte europäische Rechenmethodik erfolgte. Dabei wird bereits auf die im finalen Stadium befindliche Anpassung der Richtlinie und die darin korrigierten Basisdaten eingegangen.