Schallausbreitung in einem tiefen, räumlich begrenzten Gewässer
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Abstract:
Aufgrund der Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit von Temperatur, Salzgehalt und Druck können sich im Meer, aber auch in tiefen Fjorden, Schallkanäle unterhalb der Thermokline ausbilden. Neben den spezifischen Ausbreitungsbedingungen in einem Tiefwasserkanal, welche sowohl zeitlich als auch räumlich variieren, treten in einem räumlich begrenzten Gewässer, wie einem Fjord, noch zusätzliche Reflexionen und ein ausgeprägter Nachhall aufgrund der begrenzenden Flächen auf. Um das komplexe Übertragungsverhalten in begrenzten Gewässern besser zu verstehen, sind im Rahmen eines Experimentes im Sognefjord, Norwegen, charakteristische Eigenschaften, wie Variabilität, Mehrwegeausbreitung und Nachhall, untersucht worden. Die Messungen wurden von FS Elisabeth Mann Borgese aus mittels unterschiedlicher Empfangsarrays und frei driftender Bojensysteme in Abständen zwischen Sender und Empfänger von bis zu 10 km (quasi-)stationär durchgeführt.