„Je tonhaltiger, desto unangenehmer?!“ – Aktive Verbesserung des Fahrzeuginnengeräuschs mittels Subharmonischen und Rauschen
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Abstract:
Der Geräuschpegel im Innenraum von Elektrofahrzeugen ist bedeutend niedriger als im Innenraum von Verbrennerfahrzeugen. Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors als breitbandig verdeckende Geräuschkomponente treten hochfrequente tonale Komponenten des Elektromotors in den Vordergrund, die die Tonhaltigkeit des Innengeräuschs erhöhen und so dessen Angenehmheit negativ beeinflussen können. Im Rahmen dieser Studie wird die aktive Geräuschverbesserung anhand von synthetisierten Geräuschen verschiedener Fahrsituationen mit Hilfe der folgenden Ansätze untersucht: 1) Hinzufügung von Subharmonischen, die die Tonhöhe vermindern. 2) Hinzufügung von Rauschen zur Verdeckung tonaler Komponenten. Es werden der Einfluss der Subharmonischen und des Rauschens sowie weiterer Geräuschparameter (z. B. Fahrsituation, Anzahl der hörbaren Motorordnungen) auf die Angenehmheit und die Tonhaltigkeit sowie deren wechselseitige Abhängigkeiten untersucht. Die Studie erörtert anhand von psychoakustischen Messergebnissen die Fragestellung, ob trotz der potenziell negativen Auswirkungen der erhöhten Lautheit durch diese Ansätze die Herabsetzung der Tonhöhe mittels Subharmonischen sowie die Verdeckung tonaler Komponenten mittels Rauschen zu einem angenehmeren Innengeräusch führen kann.