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Die Auswirkung von Geräuschen auf die assoziative Leistung im Compound Remote Associates Test

* Presenting author
Day / Time: 17.08.2021, 05:00-05:20
Room: Lehar 2
Typ: Regulärer Vortrag
Session: Psychoakustik 3
Article ID:
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Abstract: Der Compound Remote Associates Test (cRAT) operationalisiert das verbal-assoziative Denkvermögen, das oft als Korrelat für kreatives Denken verstanden wird. Untersuchungen zur Auswirkung von Geräuschen mittels des cRAT liefern mitunter heterogene Ergebnisse: einige Studien beobachten leistungsmindernde Effekte, während andere einen positiven Zusammenhang für die Lösung der im Test präsentierten Worträtsel belegen. Die Vergleichbarkeit der Studien ist aufgrund der Heterogenität der verwendeten Methoden und dargebotenen Geräuschstimuli erheblich erschwert. Auch die aufgestellten Hypothesen zur Erklärung der beobachteten Effekte unterscheiden sich stark. So werden als Gründe für einen positiven Effekt mitunter eine verminderte Verarbeitungsflüssigkeit und damit eine Forcierung abstrakten Denkens, der changing-state-effect oder die mood-and-arousal Hypothese aufgeführt.Der vorliegende Beitrag untersucht den Einfluss der Bedeutungsvalenz von Geräuschen (Rosa Rauschen vs. Meeresrauschen) auf die cRAT-Leistung bei Variation des Schalldruckpegels. Es wird ferner exploriert, ob angegebene, individuelle Tendenzen in Bezug auf die Lärmempfindlichkeit und die kognitive Verarbeitungslast mögliche Rückschlüsse auf die cRAT-Leistung erlauben. Im Rahmen einer within-subjects Studie wurden cRAT-Worträtsel in vier Geräuschbedingungen sowie in einer Ruhesituation präsentiert. Mit Hilfe der Versuchsergebnisse wird eine Erweiterung des Verständnisses von der Beeinflussung kognitiver Tätigkeiten durch Geräuschexpositionen angestrebt.